© Pixabay / Pexels

23. März 2020: Weit mehr als 40.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben am Wochenende 48 Stunden lang gemeinsam digitale Konzepte zur Bekämpfung der Coronavirus-Krise entwickelt. Die Bundesregierung hatte unter dem Hashtag #WirVsVirus zum weltweit größten Hackathon aufgerufen. Möglichst viele der vorgeschlagenen 1.500 Ideen sollen nun umgesetzt werden. 

Welche der vorgeschlagenen Apps, Programme, Datenbanken wirklich gebraucht werden, soll die Netzöffentlichkeit mit entscheiden. Das Repertoire reicht von der Echtzeit-Darstellung freier Krankenhaus-Kapazitäten über die Organisation von Nachbarschaftshilfe oder die Verbesserung des digitalen Unterrichts bis hin zum Verfolgen von Infektionsketten und zur Verteilung von Arbeitskräften, beispielsweise als Erntehelfer. Eine Übersicht über alle Projekte findet sich hier.

IndustryvsVirus

Eines dieser Projekte ist auch die Plattform „Industry vs. Virus“. Sie soll die Automobilindustrie mit der Medizinbranche vernetzen und Produktionskapazitäten für dringend benötigte Medizinprojekte offenlegen. So produzieren Automobilzulieferer und -hersteller vereinzelt bereits Atemschutzmasken und Beatmungsgeräte. Insbesondere 3D-Drucktechniken könnten bei der Produktion der hierfür benötigten Kunststoffteile zum Einsatz kommen. Allein die Volkswagen-Gruppe verfügt über 125 industrielle 3D-Drucker. Diese Produktionskapazitäten mit der Nachfrage aus dem medizinischen Bereich zusammenzubringen, hat sich die Plattform „Industry vs. Virus“ zum Ziel gesetzt. Auch Mitarbeiter von Audi, Bosch, Volkswagen und vom Medizintechnikhersteller Dräger sollen sich bereits beteiligen. (Mehr zur Plattform lesen Sie hier.)

Nachdem eine Jury über alle förderwürdigen Projekte abgestimmt hat, ist die Beteiligung der Öffentlichkeit gefragt. Weitere Informationen zum Ablauf und Stand des Prozesses gibt es auf der offiziellen Website der Aktion: https://wirvsvirushackathon.org/.

Detaillierte Informationen zu einzelnen Projekten und Plattformen aus dem #WirVsVirus-Hackathon finden Sie zudem hier: www.berliner-zeitung.de.