Konsortium überzeugt mit seiner Vision im Leuchtturmwettbewerb Startup Factories

In dem vom Bundesministerium für WIrtschaft und Klimaschuitz ausgeschriebenen Leuchtturmwettbewerb zur Errichtung einer sogenannten Startup Factory konnte sich die Hauptstadtregion mit ihrem Projekt „UNITE“ in der ersten Antragsphase zusammen mit 14 Mitbewerbern durchsetzen. Im Rahmen des Kongresses „25 Jahre EXIST“ gab Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck am 6. Juni bekannt, welche der insgesamt 26 eingereichten Bewerbungen sich für die nun beginnende Konzeptionsphase qualifizieren konnten. Im Februar 2025 soll entschieden werden, welche Konzepte durch das BMWK gefördert werden.

Das Berlin-Brandenburger Konsortium von über 30 Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Akteuren aus Wirtschaft, Verbänden und Venture Capital Gesellschaften hat nun weitere neun Monate Zeit, um in der Konzeptphase die Vision einer Gründungs- und Innovationsschmiede für die Hauptstadtregion entstehen zu lassen sowie private Investoren zu überzeugen. Denn 50 Prozent der benötigten Finanzierungssumme müssen aus privaten Töpfen kommen. Unternehmertum und Wertschöpfung sollen nach Wunsch des BMWK klar im Fokus der Startup Factories stehen.

Mit UNITE vereinen jedoch nicht nur die großen Universitäten ihre Gründungsservices, sondern schließen sich insgesamt 30 Hochschulen und Forschungseinrichtungen gemeinsam mit Wirtschaft und Gesellschaft zu einer großen Ideenschmiede zusammen, um den Transfer von Forschungsergebnissen in Anwendungen und Unternehmertum exponentiell zu fördern und so ein international führendes Ökosystem für wissenschaftsbasierte Startups entstehen zu lassen.

„Mit UNITE wollen wir das Innovationspotential der über 280.000 Studierenden und Forschenden der Hauptstadtregion noch stärker entfesseln und das gemeinsam mit Unternehmen, Stiftungen und Verbänden. Talente, Ideen und Innovationen aus der Wissenschaft sind unser Rohstoff zur Sicherung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wohlstands. Diesen zu heben, wird uns mit UNITE noch besser gelingen“, sagt Prof. Günter M. Ziegler, Vorsitzender der Landeskonferenz der Rektorinnen und Präsidentinnen der Berliner Hochschulen und Präsident der Freien Universität Berlin, anlässlich der feierlichen Verkündung der Sieger der Antragsphase.

Auch die Landespolitik steht hinter dem Projekt. So sieht auch Berlins Wissenschaftssenatorin Dr. Ina Czyborra den Zusammenschluss von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft als große Chance für den Standort: „Mit UNITE entsteht eine wahre Qualifizierungsoffensive für Unternehmertum. Jedes Jahr sollen 50.000 unternehmerische Talente qualifiziert werden. Berlin ist Deutschlands Startup-Metropole und wir wollen, dass dies auch so bleibt.“

Zu Beginn des Jahres 2024 hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zum Leuchtturmwettbewerb Startup Factories aufgerufen. Insgesamt fünf bis zehn sogenannte Startup Factories sollen sich als hochschulübergreifende Ökosysteme mit internationaler Ausstrahlung und starker Einbindung in regionale und nationale Wertschöpfungsketten etablieren. Die Hauptstadtregion ist weiter im Rennen und kann auf eine Förderung von bis zu zehn Millionen Euro hoffen, sollte sie sich auch in der Konzeptphase gegen ihre Mitbewerber durchsetzen können.