23. August 2021: Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Brandenburgs Wirtschafts- und Energieminister Jörg Steinbach haben heute das PtX Lab Lausitz in Cottbus in einer digitalen Schalte offiziell eröffnet. Gegründet wurde das Lab bereits im März diesen Jahres. Das Praxislabor für Kraft- und Grundstoffe aus grünem Wasserstoff will Plattform und Rahmen für neuen Kooperationen von Forschung und Unternehmen sein. Sieben Mitarbeiter*innen sind aktuell am Standort beschäftigt. Bis 2023 sollen 60 Stellen im PtX Lab geschaffen werden. Perspektivisch könnte sich diese Zahl sogar noch verdoppeln. Das Lab und eine Demonstrationsanlage werden mit Mitteln aus dem Strukturstärkungsgesetz „Kohleregionen“ finanziert. 180 Millionen Euro stehen bis zum Jahr 2024 für den Aufbau zur Verfügung.
So soll die geplante Demonstrationsanlage Wissenschaft und Wirtschaft dazu dienen, neue Entwicklungen in der Praxis zu erproben und die schrittweise Einführung zu begleiten. Vorgesehen ist unter anderem eine sogenannte Fischer-Tropsch-Synthese-Anlage. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, das grünen Wasserstoff in Verbindung mit biogenem CO2 nutzt, um synthetischen Kraftstoff zu erzeugen. Im neuen Cottbusser Praxislabor soll vor allem die Entwicklung klimafreundlicher Treibstoffe für den See- und Luftverkehr vorangetrieben werden.
PtX steht dabei für die Power-to-X-Technologie. In Cottbus steht die Umwandlung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen in grünen Wassertoff und dessen Folgeprodukte im Fokus. So soll sich das Lab zur Wissensplattform, zum Impulsgeber und Ansprechpartner zu den Themen grüner Wasserstoff und PtX-Technologien entwickeln. Mit dem nun offiziell eröffneten Praxislabor wird der Standort Cottbus um eine weitere wichtige Komponente für den Strukturwandel Lausitz erweitert. Bereits im Jahr 2019 hatte das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) die Arbeit aufgenommen.