v.l.n.r.: Ina Czyborra, Franziska Giffey, Prof. Karl Lauterbach, Olaf Scholz, Prof. Heyo K. Kroemer, Astrid Lurati, Kai Wegner, Judith Pirscher, Stefan Oelrich, Pressebild: Bayer AG

Die Bayer AG und die Charité – Universitätsmedizin Berlin haben heute unter Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz die Pläne zur Errichtung des Berlin Center for Gene and Cell Therapies, einem Translationszentrum für Gentherapien und Zelltherapien, vorgestellt. Das Projekt wird von der Bundesregierung sowie dem Land Berlin finanziell gefördert und maßgeblich unterstützt. Ziel des gemeinsamen Vorhabens ist es, die Behandlungsmöglichkeiten dieser bahnbrechenden Technologien schneller Patientinnen und Patienten zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig soll das neue Innovationszentrum dazu beitragen, in Berlin ein führendes Biotech-Ökosystem für neuartige Therapien aufzubauen.

Entstehen soll das neue Zentrum auf dem Bayer-Campus am Nordhafen in Berlin-Mitte. Hier sollen künftig Therapiemöglichkeiten für Menschen entwickelt werden, bei denen herkömmliche Methoden versagen oder nicht die gewünschte Wirksamkeit zeigen. Zell- und Gentherapien gelten für diese Patientinnen und Patienten als große Hoffnungsträger. Um ihnen schneller helfen zu können, sollen am Translationszentrum Forschungsergebnisse wesentlich schneller in Therapieansätze übertragen werden und so die Gesundheitsversorgung entscheidend voranbringen.

Der verbesserte und schnellere Transfer soll unter anderem durch die Unterstützung von Startups erfolgen. Dazu ist ein Startup-Inkubator geplant, der mit voll ausgestatteten Laborflächen und einem modernen Produktionsbereich innovative Jungunternehmen dabei unterstützen soll, neue Gen- und Zelltherapeutika schnell in die klinische Entwicklung zu bringen. Die jungen Unternehmen sollen dafür Beratung zu regulatorischen Auflagen, klinischen Studien, Patentrechten und Business Development erhalten. Für den Betrieb des Inkubators gründen Bayer und die Charité eine gemeinschaftliche öffentlich-private, nicht gewinnorientierte Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Charité wird 67 Prozent, Bayer 33 Prozent der Geschäftsanteile besitzen.

Gefördert wird das Vorhaben sowohl vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als auch vom Land Berlin. Der Baubeginn ist für 2025 geplant.