In den Haushaltsausschuss-Dokumenten des Bundestags entdeckte der Tagesspiegel in Kapitel 1320 Titel 68317 Punkt 6 unter dem Titel „Leuchtturmveranstaltungen und Netzwerke der Kreativwirtschaft“ die geplante Ausgabe von 3,5 Millionen Euro an den Springer-Verlag und die Penske Media Group. Das ist insofern spannend, dass die Penske Media Group Mehrheitseigentümer von „South by Southwest (SXSW)“ ist, einem der größten Kreativfestivals in der Tech-Branche.
In über 170 Konzerten und Clubevents, vier Kongressen sowie temporären Kunstinstallationen treffen hier Technologien auf Musik und Film. Kann sich Berlin also bald über einen Ableger der SXSW freuen? Offiziell bestätigt wurde das bisher nicht. Jedoch berichten die Dokumente vom Aufbau eines jährlich stattfindenden mehrtägigen Kreativfestivals in der Hauptstadt. In einem Radius von fünf Kilometern sollen Events an verschiedenen Veranstaltungsorten organisiert werden und für Festivalstimmung sorgen.
Ein großes Kreativ- und Techfestival mit internationaler Strahlkraft würde Berlin gut stehen. Zumal die Haupstatdt über eine starke Kreativszene und ein großes Netzwerk aus lokalen Partnern und Organisationen verfügt, die ein solches Festival stemmen könnten. Vier Jahre lang soll Geld fließen, heißt es in den Papieren. Wir dürfen also gespannt bleiben.