12. Mai 2022: Am Marzahner Zukunftsort, dem Cleantech-Business-Park, soll bereits 2024 die Fertigung von jährlich drei Millionen Batteriezellen starten, wie die Berliner Morgenpost berichtet. Unternehmer Peter Urban plant dort mit seiner Firma Ceramic Salt Energie (CSE) auf 20.000 Quadratmetern den Bau einer Fabrik für Stromspeicher. CSE sei dabei ein von dem Berliner Batteriespezialisten BAE angeführtes Konsortium. Zudem werde eng mit Foschungspartnern wie der Technischen Universität Berlin und dem Forschungszentrum Jülich zusammengearbeitet.
1,8 Millionen Euro sollen bereits in das Vorhaben investiert worden sein. Die Ansiedlung soll den bisher eher brach liegenden Zukunftsort in Marzahn voranbringen, der Berlins größtes Industriegebiet bildet. Künftig sollen sich hier noch weitere Unternehmen ansiedeln, die sich mit Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen umweltfreundliche Energien, Energiespeicherung, nachhaltige Mobilität oder grüne Chemie beschäftigen. Vermarktet wird das Areal von der Geschäftsstelle Berliner Zukunftsorte, die von der landeseigenen Wista Management GmbH getragen wird.
Urban selbst will mit dem Produktionsstart 2024 eine jährliche Speicherleistung von 300 Megawattstunden ermöglichen, wie er im Interview mit der Berliner Morgenpost ankündigt. Die Produktion könne zudem langfristig auf zehn Millionen Batteriezellen mit 1.000 Megatwattstunden Speicherkapazität hochgefahren werden. Gefertigt werden sollen sogenannte grüne Energiespeicher, die ganz ohne den wenig klimaneutralen Rohstoff Lithium auskommen. Natrium-Ionen-Batterien sind die Zukunft, wenn es nach Urban geht. Sie seien nicht nur sicherer, sondern auch recyclebar. Zudem steht der Rohstoff Natrium in ausreichenden Mengen zur Verfügung.