20. August 2021: Der Anteil der innovationsaktiven kleinen und mittleren Unternehmen in Brandenburg liegt mit 62 Prozent über dem gesamtdeutschen Wert von 59 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg erstellte Analyse. Andere ostdeutsche Bundesländer (inklusive Berlin) erreichten einen Wert von 57 Prozent. Die mit Abstand innovativsten Brandenburger Branchen sind die Elektroindustrie sowie der Maschinen- und Fahrzeugbau. Hier wird kontinuierlich am stärksten in Forschung und Entwicklung investiert.
Die Digitalisierung von Geschäftsmodellen gewinnt für brandenburgische Unternehmen dabei zunehmend an Bedeutung. 38 Prozent der Brandenburger Unternehmen messen digitalen Plattformen eine hohe oder mittlere Bedeutung bei. Wichtig sind für Brandenburger Unternehmen darüber hinaus die digitale Integration von Lieferanten oder Geschäfts-/ Kooperationspartnern (31%) sowie die Nutzung sozialer Netzwerke für Kundengewinnung und Kundenkontakte (25%).
Untersucht wurde das Vor-Corona-Jahr 2019 im Rahmen der jährlichen Innovationserhebung des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Dazu wurde die Stichprobe für Unternehmen in Brandenburg ergänzt, wodurch repräsentative Auswertungen auf Branchenebene und in vier verschiedenen Unternehmensgrößenklassen möglich werden. Die Bruttostichprobe der Innovationserhebung Brandenburg 2020 umfasste 3.866 Unternehmen. Darunter waren 983 aus der Haupterhebung und 2.883 Unternehmen aus der Aufstockung der Stichprobe.
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