19. Mai 2020: Rund elf Millionen Schülerinnen und Schüler in Deutschland haben in den vergangen zwei Monaten das Klassen- gegen das Kinderzimmer getauscht. Statt Tafel und Lehrkraft hieß es plötzlich Laptop und Arbeitsblätter. Erst langsam öffnen sich wieder die ersten Schulen und das erste Drittel der Schülerschaft darf Schritt für Schritt zurück in den regulären Unterricht. Doch bis zum normalen Schulalltag ist es laut Bildungsministerium noch ein langer Weg, ein Regelbetrieb wird aufgrund der Infektionsgefahr so schnell nicht möglich sein. Für die über 770.000 Lehrkräfte und Millionen Eltern in Deutschland bedeutet das auch künftig eine große Herausforderung: Homeschooling wird damit für viele von der Ausnahmesituation zum neuen Alltag.
Umfrage zum Homeschooling: Eltern und Lehrkräfte waren nicht vorbereitet
In einer aktuellen Umfrage der Online-Lernplattform sofatutor wurden 3767 Lehrkräfte und 2867 Eltern, die das Angebot von sofatutor während der Corona-Krise nutzten, zum Thema Homeschooling befragt. Das Ergebnis: Weder Eltern noch Lehrerinnen und Lehrer fühlten sich ausreichend für die neue Situation gerüstet:
- Lehrkräfte aufs Homeschooling unzureichend vorbereitet: Mehr als die Hälfte der Lehrerinnen und Lehrer (58 %) gibt an, dass sie überhaupt nicht (20 %) oder eher schlecht (38 %) auf das Homeschooling vorbereitet waren.
- Nur wenig Zeit fürs Homeschooling: Mehr als die Hälfte der Eltern (53 %) habe im Schnitt weniger als oder gerade mal eine volle Stunde pro Tag Zeit, ihre Kinder bei den Schulaufgaben zu unterstützen.
- Eltern auf sich allein gestellt: 45 Prozent der Eltern fühlen sich durch die Schulen bzw. Lehrkräfte beim Homeschooling weniger gut (32 %) bzw. überhaupt nicht gut unterstützt (13 %).
Die Krise hat viele Schulen unvorbereitet getroffen
sofatutor-Gründer Stephan Bayer ist einer der Vorreiter des Online-Lernens in Deutschland. Bereits seit zwölf Jahren erstellt sein Unternehmen Videos zu den Lerninhalten aller Fächer und Klassenstufen. Das macht sofatutor zur umfangreichsten Online-Lernplattform im deutschsprachigen Raum. Wie hoch der Bedarf an digitalen Lerninhalten ist, zeigen auch die Zugriffe auf sofatutor.com: Die Besucherzahlen sind seit den Schulschließungen vom 13. März von monatlichen 1,5 Millionen auf wöchentlich eine Million gestiegen. Stephan Bayer bestätigt: „Unsere Umfrage und die Zugriffszahlen zeigen, dass viele Schulen in Deutschland die Krise unvorbereitet getroffen hat. Das belegt einmal mehr: Das deutsche Bildungswesen muss in Sachen Digitalisierung noch aufholen.“
Digitale Lerninhalte für Lehrkräfte, Eltern und Kinder
sofatutor unterstützt Schulleitungen und Lehrkräfte bereits seit den Schulschließungen Mitte März und möchte auch trotz der schrittweisen Öffnung der Schulen weiter dabei mithelfen, den neuen, ungewohnten Schulalltag zu gestalten. Dafür gibt es passendes Unterrichtsmaterial in digitaler Form, damit der Unterricht zeit- und ortsunabhängig gestaltet werden kann. Täglich schult das sofatutor-Team auch viele Lehrkräfte in Sachen Online-Unterricht per Videokonferenz. „Wir wollen die Lehrkraft als Coach und Mentor stärken. Gerade jetzt ist der tägliche Kontakt zwischen Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrkräften, ob per E-Mail, Chat oder Videokonferenz, besonders wichtig“, sagt Stephan Bayer. 1.000 Lehrkräfte hatten das kostenfreie Angebot der Online-Lernplattform allein in der ersten Woche angenommen.
Aber das Angebot von sofatutor soll natürlich vorrangig den Eltern und Schulkindern helfen: Dafür stehen den Nutzerinnen und Nutzern ab der 1. Klasse bis zum Abschluss knapp 11.000 Lernvideos, über 40.000 Übungen und 36.000 Arbeitsblätter in 13 Fächern zur Verfügung. Alle Inhalte sind an die aktuellen Lehrpläne der Bundesländer angepasst.
Viele Eltern stehen durch die Schulschließungen noch stärker als sonst vor der Herausforderung, sich wieder in Schulthemen einzuarbeiten, um diese anschließend ihren Kindern zu vermitteln. Um hier Frust und Chaos zu vermeiden, bietet sofatutor nicht nur digitale Lerninhalte zum Selbststudium auf seiner Plattform an, sondern auch den Live-Chat, in dem Lehrkräfte den Schülerinnen und Schülern zwei Mal täglich beratend zur Seite stehen.
Auch wenn die Coronakrise eine Bewährungsprobe für Schulen und Familien darstellt, sollten sich vor allem Eltern nicht zu sehr unter Druck setzen, meint Stephan Bayer: „Eltern müssen nicht von heute auf morgen erfahrene Pädagogen ersetzen. Wer Hilfe braucht, kann sich mit anderen Eltern in Verbindung setzen oder auf digitale Lernmaterialien zurückgreifen.“
Mehr zu den Angeboten von sofatutor erfahren Sie hier.
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