Tagesspiegel Kamingespräch: Schlüsselindustrie 4.0? – Die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft für den Standort Deutschland

Veranstalter: Verlag der Tagesspiegel GmbH

Bereits jetzt wird sie von vielen als die Schlüsselindustrie des 21. Jahrhunderts betrachtet. Laut einer Studie des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI) generiert die industrielle Gesundheitswirtschaft in Deutschland schon heute eine Bruttowertschöpfung von mehr als 75 Mrd. Euro und sichert knapp 1 Mio. Arbeitsplätze. Gemäß aktuellen Zahlen des Verbands forschender Pharma-Unternehmen (vfa) investieren forschende Arzneimittelunternehmen jährlich mehr als 8,7 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung. Damit ist die Gesundheitswirtschaft für den Standort Deutschland Wachstumsmotor und Innovationstreiber und sichert eine qualitative Gesundheitsversorgung für die Gesellschaft.

Doch während Deutschland früher bei Arzneimitteln den Weltmarkt dominierte, ist es heute hinter anderen Wettbewerbern zurückgefallen. Die aktuellen ökologisch-ökonomischen Rahmenbedingungen stellten für die Gesundheitsindustrie zunehmend eine Herausforderung dar, zeit- und kostenintensive bürokratische Prozesse sowie eine schleppende Transformation hin zu einer Industriepolitik 4.0 schwächten die Innovationsfähigkeit des Standorts, so die Klage der Akteure.

Droht die frühere „Apotheke der Welt“ den internationalen Anschluss zu verlieren? Im Bereich „Klinische Studien“ zeigt sich bereits, dass Deutschland im internationalen Wettbewerb immer weiter zurückfällt. Einst auf Platz 2 , findet sich Deutschland nun auf Platz 6 wieder.

Wie zukunftsfähig ist der Gesundheits(industrie)standort Deutschland derzeitig? Welche ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Investitionen sind nötig, um innovative Wertschöpfungsketten, fortschrittliche Technologien und eine bestmögliche Versorgung in Deutschland auch zukünftig sicherzustellen? Wird der industriellen Gesundheitswirtschaft der Stellenwert eingeräumt, den sie faktisch gemäß den entsprechenden Zahlen einnimmt?

Es führt Sie durch den Abend und freut sich auf Sie Sascha Karberg, Ressortleiter Wissen und Forschen, Tagesspiegel.

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