Digitale Plattformen als Wettbewerbskiller? Wettbewerb als Aufgabe im digitalen Zeitalter (virtuell)
Veranstalter: Länderbüro Berlin | Brandenburg | Mecklenburg-Vorpommern
Alphabet, Amazon, Apple, META und Microsoft – fünf Tech Unternehmen, die seit vielen Jahren die Branche dominieren und zu milliardenschweren Konzernriesen geworden sind. Sie stehen stellvertretend für eine bestimmte Form der Marktkonzentration, die auch „Silicon Valley Plattformkapitalismus“ genannt wird. Die Plattformökonomie selbst ist zwar nicht durch die Digitalisierung entstanden, aber spielt für die wirtschaftliche Analyse der Gegenwart eine bedeutende Rolle. Das Oligopol der sogenannten „Big Five“ steht heute stellvertretend für die kontroverse Diskussion, in wie weit Marktkonzentration sich wettbewerbsschädigend auswirkt, und ob der Staat hier regulierend eingreifen muss und im Extremfall diese Unternehmen sogar zerschlagen sollte. Leonhard Miksch formuliert den „Wettbewerb als Aufgabe“ als wichtigen Grundpfeiler der sozialen Marktwirtschaft – wie viel Wettbewerb gibt es noch im digitalen Zeitalter?
Im Spannungsfeld der ordoliberalen Tradition des Kartellrechts der sozialen Marktwirtschaft und der dynamischen Perspektiven anderer neoliberaler Denkschulen, spielt sich diese Diskussion auch in liberalen Kreisen ab. Es wird kritisch mit den beiden Wissenschaftlern Dilara Wiemann und Dominik Piétron diskutiert und es wird sie gefragt, ob die „Big Five“ eine Gefahr für den marktwirtschaftlichen Wettbewerb darstellen und wie liberale Politik in Zeiten des Plattformkapitalismus reagieren könnte.
Datum/Zeit
28.06.2023
17:30 - 18:30 Uhr
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