Data Debates #17 Digitale Schule in der Corona-Krise: Notlösung oder Revolution? (online)

Die Corona-Pandemie stellt unser Schulsystem auf eine harte Probe. Wo Präsenz-Unterricht nur noch eingeschränkt möglich ist, muss Bildung nun digital und von Zuhause aus stattfinden. Ein solcher Kulturwandel gelingt jedoch nicht über Nacht. Die Corona-Krise führte uns vor Augen, was in den letzten Jahren im Bereich der flächendeckenden Digitalisierung des Schulbetriebs trotz verfügbarer Gelder und geplanter Investitionen versäumt wurde. In der aktuellen Situation gilt es nun umso mehr, schnell brauchbare Lösungen zu finden, um den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten. 

Vor knapp vier Jahren erkannte die Kultusministerkonferenz die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche an. Die Bundesländer verpflichteten sich, sich für die Zugänglichkeit von digitalen Bildungsmedien einzusetzen. 2019 folgte das „DigitalPaket Schule“ mit einem Förderumfang von fünf Milliarden Euro zur Investition in digitale Tafeln, Online-Lernplattformen und mobile Geräte. Im Mai folgte als Antwort auf die Pandemie ein weiteres 550-Millionen-Euro-Paket zur Beschaffung von mobilen Endgeräten und Online-Lernangeboten. Trotz Investitionen hinkt Deutschland im EU-Vergleich hinterher. Nicht zuletzt, weil bisher nur ein Bruchteil des Geldes von den Schulen tatsächlich abgerufen wurde.

Wir fragen nach:

Wie ist es aktuell um die digitale Schule in Deutschland bestellt?
Wie und wieso stocken Investitionen?
Zwingt uns die Pandemie zur lange ersehnten, digitalen Revolution oder
sind die angestoßenen Veränderungen eine vorübergehende Notlösung?
 

Veranstalter: Verlag Der Tagesspiegel

Datum/Zeit
08.12.2020
17:00 - 18:00 Uhr

Link zur Online-Anmeldung