07. Juni 2021: Das Land Brandenburg will „weißen Flecken“ im Mobilfunknetz ein Ende bereiten. Dafür wurde ein deutschlandweit bisher einmaliges Projekt gestartet, mit dem die real vorhandene Mobilfunkversorgung im gesamten Straßennetz flächendeckend erfasst wurde. Im Auftrag der DigitalAgentur Brandenburg lieferten Messfahrzeuge landesweit 24,7 Mio. Datensätze zur Mobilfunkqualität aus Anwendersicht, die nun analysiert und ausgewertet werden. 38.262 öffentliche Straßenkilometer wurden befahren und eine Ist-Aufnahme der Mobilfunk-Möglichkeiten erstellt. Dabei zeigte sich ein sehr diffenziertes Bild der LTE-Abdeckung im Land.
97 Prozent der öffentlichen Straßen Brandenburgs verfügten demnach zumindest über technisches LTE. Auf Autobahnen seien es 99,8 Prozent. Jedoch erfordern die gestiegenen Anforderungen an Geschwindigkeit und Bandbreite einen zeitnahen Ausbau der LTE- und 5G-Mobilfunknetze.
Gleiches gilt für die Schulstandorte. Auch sie wurden hinsichtlich ihrer Internetversorgung analysiert. Identifiziert werden sollten die Schulen, die vorübergehend von einer zusätzlichen LTE-Versorgung profitieren könnten bis der Anschluss ans Glasfasernetz erfolgt. An zahlreichen Schulstandorten wurde hierfür Potenzial ermittelt. Gemeinsam mit den Breitbandverantwortlichen der Landkreise und kreisfreien Städte sollen nun konkrete Projekte entwickelt werden.
Für ein vollständiges Bild zum Ausbaustand in Brandenburg gilt es nun, weitere Messungen auf Schienen- und Wasserstraßen vorzunehmen und mit Merkmalen der Netzinfrastruktur zusammenzuführen.
Weitere Informationen zur Analyse der DigitalAgentur Brandenburg finden Sie hier.