Der Produzent von innovativen Solarmodulen 1KOMMA5° kündigte im Oktober eine eigene Produktion mit einer Kapazität von bis zu 5 GW und bis zu 1.000 Arbeitsplätzen in Deutschland ab 2024 an und will diese in den neuen Bundesländern ansiedeln. Brandenburg und Sachsen sind im Rennen um den Zuschlag. Zudem ist die Eröffnung eines Entwicklungsstandorts in Berlin geplant.
Das im Jahr 2021 gegründete Startup hat bereits Ende 2022 ein eigenes Solarmodul auf den Markt gebracht, das mit Polysilizium aus Deutschland produziert wird und so Rohstoffe aus nachhaltigerer und effizienterer Produktion aus Bayern und Sachsen einsetzt. Im kommenden Jahr ist als nächster Schritt der Aufbau einer lokalen Solarmodul-Produktion in Deutschland geplant.
Laut CEO und Mitgründer Philipp Schröder sei die eigene Modulfertigung der nächste logische Schritte, um die Wertschöpfung zu erhöhen und die Hardware-Produktion nachhaltiger zu gestalten. Eine Produktionskapazität von 5 GW jährlich entspräche dabei dem erklärten Ziel 500.000 Gebäude pro Jahr auf klimaneutrale Stromerzeugung, Wärme und Mobilität umzurüsten.
Die neue Fertigung soll bis 2030 1.000 Arbeitsplätze schaffen. Am Entwicklungstandort in Berlin sollen 100 neue Arbeitsplätze entstehen. Im Berliner Tech-Lab werden künftig die eigene Energiemanagement Software „Heartbeat“ sowie der dynamische Stromtarif „Dynamic Pulse“ konsequent weiterentwickelt. Zusätzlich soll am Design sowie den Qualitätsanforderungen rund um die Solarmodul-Fertigung gearbeitet werden.