Der Berliner 3D-Druck-Dienstleister trinckle konnte in seiner aktuellen Finanzierungsrunde einen neuen Lead-Investor gewinnen und sammelte 3 Millionen Euro ein. Eingestiegen ist die auf den 3D-Druck spezialisierte HZG Group, die sich vor allem auf aufstrebende Gründungen in der DACH-Region konzentriert. Sie unterstützt trinckle nun mit frischem Geld, das in den weiteren Ausbau des technologischen Vorsprungs, die Verstärkung des Teams sowie den Vertrieb der Software-Lösung fließen soll.
So bietet trinckle eine Software-Lösung zur Design-Automatisierung in der additiven Fertigung an. Mit dieser Lösung können die bisher sehr aufwendigen Konstruktionsprozesse stark vereinfacht und auch Anwendern ohne CAD-Know-how zugänglich gemacht werden. Erfahrene Konstrukteure profitieren wiederum von deutlichen Effizienzsteigerungen in ihren Designprozessen. Typische Anwendungsbereiche sind auf Patienten zugeschnittene medizinische Produkte wie Orthesen, Prothesen oder Dentalanwendungen, Komponenten in Robotik und Automation, Bauteile in der Automobilindustrie, individualisierte Lifestyle–Produkte oder Hilfsmittel in der industriellen Fertigung wie Vorrichtungen, Schablonen und Lehren.
Die Software senkt die Zugangshürden enorm, indem sie 3D-Design auch Nicht-Experten zugänglich macht und wiederkehrende Konstruktionsaufgaben vollstängig automatisiert. Damit könne trinckle „der ganzen additiven Fertigungstechnologie einen entscheidenden Anschub geben“, ist Kerstin Herzog, Geschäftsführerin der HZG Group, überzeugt.
Insbesondere für die Erstellung von Fertigungshilfsmitteln, Vorrichtungen und Werkzeugen im Produktionsprozesse ist die Automatisierung der Designprozesse relevant, da durch die Effizienzsteigerung der 3D-Druck auch in diesen Bereichen ökonomich interessant wird.
Susanne Samwer, Director Finance bei der HZG Group, ergänzt: „trinckle konnte bereits ein beeindruckendes Wachstum vorweisen. Und wir sehen mit der zunehmenden Reife des 3D–Druck–Marktes das große Marktpotential für die innovativen Lösungen von trinckle.“ Tatsächlich zeigt sich in aktuellen Studien wie dem „3D Printing Trend Report 2022“, dass sich der globale 3D–Druckmarkt von 12,6 Mrd. US–Dollar in 2021 bis 2026 auf etwa 44,5 Mrd. US–Dollar verdreifachen wird. Trinckle baut also auf eine gute Basis, wenn es darum geht, die angestrebte Marktdurchdringung und das damit verbundene Firmenwachstum zu erreichen.