16. September 2021: Das WIR!-Bündnis „Mixed Reality for Business“ (MR4B) erhält 15 Millionen Euro Förderung für die Entwicklung und Verbreitung immersiver Technologien für den industriellen Bereich in der Region Berlin. Neben 22 weiteren deutschlandweiten Bündnissen hat sich MR4B für die zweite Runde, die Umsetzungsphase, qualifiziert und erhielt den Zuschlag vom Bundesforschungsministerium. Wichtige Auswahlkriterien waren unter anderem die regionale Verankerung, die Einbindung und Mobilisierung einer breiten Vielfalt von Bündnispartnern, die Innovationshöhe sowie die erwarteten Struktureffekte in der Region.
Mit dem Förderprogramm „WIR! – Wandel durch Innovation“ unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Wandel in strukturschwachen Regionen. Dabei sollen vor allem Regionen im Fokus stehen, die noch nicht zu den sichtbaren Innovationszentren zählen. Wichtig dabei ist die breite Vernetzung der Bündnisse mit Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. 130 Bewerber hatten ihre Projektskizzen eingereicht. 23 Bündnisse haben es in die zweite Runde geschafft, die nun für drei Jahre mit jeweils acht Millionen Euro gefördert wird. Sind die Bündnisse in dieser Zeit nachweislich erfolgreich, können weitere sieben Millionen Euro für nochmals drei jahre beantragt werden.
Das MR4B-Bündnis wird geleitet von X-Visuals-Technologies und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW). Über 70 weitere Bündnispartner beteiligen sich an dem Projekt. Der Teilnehmerkreis in dem Bündnis reicht vom Start-up, KMU bis zu Großunternehmen; von kleinen privaten Bildungseinrichtungen bis zu großen Universitäten; von der Regionalförderung bis hin zu den Förderreinrichtungen der Länder. Langfristiges Ziel aller Beteiligten ist es, eine Kompetenz- und Modellregion für anfassbare AR/ VR-Anwendungen aufzubauen und eine über den Förderzeitraum hinaus beständige Netzwerkstruktur zu etablieren.
Im Rahmen der nun beginnenden Umsetzungsphase werden erste Teilprojekte realisiert, die sich mit MR-Technologien für die Planung, Wartung oder auch Weiterbildung beschäftigen. Zudem soll ein Living Lab dabei helfen, die entwickelten Anwendungen und Szenarien auszutesten und im realen Umfeld zu erproben. Begleitet wird das Bündnis zudem von einem Fachbeirat, der die Kompetenzen der unterschiedlichen Bündnispartner bündelt.