Das Berliner Startup Climatiq konnte in seiner aktuellen Finanzierungsrunde weitere 6 Millionen Euro von Investoren einsammeln. Schon kurz nach dem Start im Jahr 2021 hatte das junge ClimateTech in einer Pre-Seed-Runde 1,7 Millionen Euro erhalten. Nun gab es frisches Geld von Singular, Cherry Ventures und mehreren Business Angels.
Climatiq bietet seinen Kunden eine offene Datenbank für Emissionsfaktoren kombiniert mit einer Dateninfrastruktur entlang der „climate intelligence value chain“. Unternehmen können diese mit ihrer eigenen Software verknüpfen und auf dieser Basis nicht nur ihren CO2-Abdruck berechnen, sondern die Emissionen ihres Betriebs auch in Echtzeit überwachen. „We were impressed by the team’s vision and execution and we believe they have the potential to become the Google Analytics of carbon footprint management“, ist Raffi Kamber, Gründer und General Manager des europäischen Venture Capital-Gebers Singular, überzeugt.
Mit dem Geld soll nun das weitere Wachstum finanziert werden. Das umfasst auch die Weiterentwicklung der Plattform, der Ausbau der Datenbasis und die Einrichtung eines wissenschaftlichen Beirats. Dem sollen international führende Wissenschaftler aus dem Bereich der Klimaforschung angehören, die die Vision der Berliner unterstützen, mehr Daten und Wissen über Klimamaßnahmen zu generieren. „emissions science as a service“ lautet das Geschäftsmodell, das nun von Forschern aus aller Welt unterstützt wird.
Climatiq sammelt mit wissenschaftlicher Begleitung Daten zu allen relevanten Unternehmensbereichen: von Logistik und Energie über Prozesse bis hin zu Datenzentren. Über eine Schnittstelle kann die Datenbank an die unternehmenseigene Software angebunden werden und ermöglicht so klimaneutrale Entscheidungen. In 700 Projekten soll die Dateninfrastruktur von Cilmatiq bereits zum Einsatz kommen.